BMM U12 Chemnitz

Nachdem wie immer die 1. Runde dezentral unter Berücksichtigung der Fahrwege für die teilnehmenden Vereine bereits am 28.10. ausgetragen wurde, spielten 14 Mannschaften am 3. und 4. 11. 2018 wie gewohnt in Lengefeld im Erzgebirge die zentralen Runden 2-7 mit jeweils 3 Runden pro Tag. 3 Mannschaften waren aus dem Erzgebirgskreis am Start, mit den Vereinen aus Schwarzenberg-Raschau, Annaberg-Buchholz und dem Gastgeber aus Lengefeld die üblichen „Verdächtigen“ . Interessant der Vergleich zur Erzliga U14 Spezial, da spielen derzeit 10 Mannschaften aus dem Erzgebirgskreis um Titelehren.Mit Alrik Schubert  vom SC 1865 Annaberg-Buchholz  kam jedoch noch ein wichtiger Mann für das Turnier aus dem Erzgebirge. Alrik war einer der 3  Schiedsrichter, die auch mithilfe einer Förderung des Kreisfachverbandes Schach Erzgebirge e. V. ausgebildet wurden. Nachdem die SWT Datei im Netz wohl steckenblieb und so neu erarbeitet werden musste, konnte nur mit leichter Verspätung durch die dankenswerte Hilfe von Burkhard Atze begonnen werden.  Traditionell gab es  auch ein Reservespieler Turnier bestens geleitet von Rainer Kutscha. Leider gibt es hierfür in Lengefeld im Erzgebirge keinen separaten Raum anzubieten. Die Erzgebirger setzen Achtungszeichen, so hätte wohl keiner auf einen deutlichen Sieg für Lengefeld gegen die Könige I aus Plauen gesetzt. Am Ende gewinnt die USG Chemnitz klar, vor Muldental Wilkau-Haßlau und den SK König Plauen. Die Mannschaften aus dem Erzgebirge boten solide Leistungen. Schwarzenberg-Raschau fehlte nur ein Mannschaftspunkt zur ausgeglichenen Bilanz, Annaberg-Buchholz mit +1 genauso wie Lengefeld. Die Lengefelder hatten aber am Spitzenbrett wie im vorigem Jahr den Mister 100 %, diesmal als „Alter“ der U12 . Damit wurde John Heinrich erneut Brettbester am Spitzenbrett und trug damit deutlich zum 4. Platz der Lengefelder bei, der für die Zwischenrunde berechtigt. Insgesamt ein großes Lob an den vielen Helfern vom SV Lengefeld inclusive Eltern und Freunde, die über 6 Jahre eine Mannschaftsmeisterschaft des Nachwuchses des Spielbezirkes Chemnitz ausrichteten und damit die Qualität deutlich zu steigern wussten. Das die Ergebnisse online sofort verfügbar waren, wohl heutzutage eine Selbstverständlichkeit, wie auch das Benehmen der Spieler, Trainer und Eltern zu einem Schachturnier ist klar in der WTO und den Regeln der FIDE geschrieben, so als  klare Voraussetzung für ein Turnier. Hierbei auch ein dank an den Schachfreunden der Ifa Chemnitz, die leider über fast keinen Nachwuchs besitzen, doch das Spielmaterial des SVS behüten und lagern. Es war immer möglich einen günstigen Termin zu finden um das Spielmaterial abzuholen und auch wieder zu bringen, wofür pro Veranstaltung 4 Stunden Ehrenamt gebraucht wurden. Die immer wieder liebevoll mit vielen kleinen Details eingerichtete Turnhalle als Spielsaal, die natürlich nach der Veranstaltung sofort wieder umgebaut wurde, ein ganztägiges preiswertes Imbissangebot, ausreichend kostenlose Parkplätze direkt vor Ort und so vieles mehr setzten deutliche positive Akzente für das Schach.                                                          Wie schon mehrfach und langfristig genug angekündigt, war es der letzte Wettkampf  einer Mannschaftsmeisterschaft in Lengefeld. Selbst sächsische Meisterschaften im Blitz- und Rapidschach, sowie im Blitz von Mannschaften aus ganz Sachsen wurden in Lengefeld ausgetragen. Die Teilnehmerzahlen, vor allem im Einzel lagen nicht daran, das Lengefeld hinter sieben Bergen liegt, sondern nachdem Jahre später doch nachgedacht wurde und kleine Details verändert wurden, stiegen die Teilnehmerzahlen und sprengten die Kapazitätsgrenzen. Ohne entsprechende Mannschaft macht dies keinen Sinn mehr für Lengefeld, steckt doch zuviel Arbeit drin, wenn solch Qualität geliefert wird. Für die kleinen Vereine steht ja die Möglichkeit einer Spielgemeinschaft im Nachwuchsbereich nicht zur Verfügung, so nutzen wir andere Möglichkeiten und Wege, um möglichst viele Spieler auch in den Erwachsenenbereich zu begleiten und  zu betreuen.                                  Ein solides ehrliches Fundament ist die Basis für die Entwicklung neuer Generationen im Schach. Durch entsprechendes analysieren und verändern, wo es sinnvoll erscheint, sollte dann auch die Zahl der volljährigen Mitglieder wachsen, zumindest im Erzgebirge wird daran hart gearbeitet.