Start in die 1. Bundesliga für Aue geglückt?

Das erste Bundesligawochenende ist Geschichte und Aue hat aus 3 Runden 2 Mannschaftspunkte erkämpft. Das aber mit 6 : 2 gegen den Reisepartner Bayern München (vorgezogene 7. Runde) sehr souverän. Damit könnte man zufrieden sein, wenn nicht mehr drin gewesen wäre. In der 1. Runde unterlag man denkbar knapp (3,5 : 4,5) Mühlheim Nord. Da die Aufstellung der Mühlheimer noch unter der Schacholympiade litt, war auch ein Sieg der Auer möglich. In der 2. Runde wollte Aue einen Sieg gegen Katernberg einfahren. Die Aufstellung beider Mannschaften zeigte, dass das durchaus berechtigt war. Doch leider gelang das mit dem 3 : 5 nicht. An Spannung wurde an diesem Spieltag alles geboten (inkl. Blättchenfall an Brett 3). Im Analyseraum gab es wegen den spannenden Partien intensive Diskussionen. Dem Schachinteressierten möchte ich die ersten beiden Bretter zur Analyse empfehlen. Alexander Onischuk eröffnete mit 8. e4 die Jagd auf den schwarzen König, so dass Andrei Volokitin nach 20 Zügen kapitulieren musste. An Brett 2 gelang Klaus Bischoff mit 23. Le6 ein feiner Schlag, der Viesturs Meijers die Dame kostete.

Mein Fazit: Spannung war allemal geboten und ich kann nur empfehlen, die Spiele vor Ort zu erleben. Ralf Schnabel und Tatjana Melamed sorgten mit ihren Auswertungen für einen gut besuchten Analyseraum. Und man kann vor Ort die Spannung spüren. Ich hoffe, dass Aue die Niederlagen wegsteckt und mit mannschaftlicher Geschlossenheit die nächsten Aufgaben in Angriff nimmt. Dann sollte auch der Klassenerhalt möglich sein.

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